Hinter jedem großen Festival steht eine Idee, die es von den anderen unterscheidet. Dem Festival Círculo Divino liegt ein Thema zu Grunde, das den Flamenco seit seiner Entstehung charakterisiert und dem wir eine große Bedeutung beimessen: dem künstlerischen Zusammenwirken von Gitanos und Payos.
Wie im Dokumentarfilm Paraíso de Cristal, der auch im Festival zu sehen sein wird, ist das Zusammenleben von Gitanos und Payos in Andalusien einzigartig und zeigt sich in einer Natürlichkeit, die in keiner anderen zeitgenössischen Kunstform in dieser Weise existiert.
Weder politische Strategien noch Gesetze können bewirken, was im Flamenco gelingt: die Vereinigung zweier Ethnien in einer der höchst entwickelten Kunstformen, die den Sprung auf die großen Bühnen der Welt geschafft hat.
Das Theater Odeon im Karmeliterviertel erschien uns als der ideale Ort um eine Festivaltradition zu beginnen, die hoffentlich eine lange Zukunft haben wird.
An jedem der drei Abende werden Stars der aktuellen Szene auf der Bühne stehen und sie haben eines gemeinsam: der Flamenco ist das Zentrum ihres Lebens und ihres künstlerischen Schaffens.
Zur Weltpremiere seines neuen Stücks hat der Tänzer José Manuel Álvarez mit Esperanza Fernández eine der großen Stimmen des Cante Gitano eingeladen, der weltberühmte Pianist David Peña Dorantes stammt aus einer der bedeutendsten Gitano – Dynastien aus Lebrija und Mercedes de Córdoba wird unter anderem vom geheimnisvollen Sänger Pepe de Pura begleitet.
Genauso wichtig war es uns, die Bandbreite des aktuellen Flamencos auf der Bühne zu präsentieren: Tradition und Moderne vereinigen sich im Flamenco ohne dass es nötig ist Grenzen zu ziehen oder sie zu etikettieren.
Natürlich erwartet Sie auch ein interessantes Rahmenprogramm mit einer Ausstellung des spanischen Fotografen Fidel Meneses, der Projektion des Dokumentarfilms Paraíso de Cristal, Workshops für alle Stufen in den Spitzer Räumlichkeiten und kulinarische Köstlichkeiten des spanischen Restaurants LOLA Tapas und El Romero.
Künstlerische Leitung: Susanne Zellinger
Geschäftsführung: Mónica Clavijo
Unsere Spielstätten
Theater ODEON
Das Haus in der Taborstraße 10 im 2. Wiener Bezirk wurde von 1887 bis 1890 vom österreichischen Architekten Karl König im klassizistischen Stil der italienischen Renaissance erbaut. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde der große Saal im Obergeschoß durch einen Brand schwer beschädigt. Daher blieb er lange Zeit unbenutzt, bis das Serapions Theater ihn 1988 schließlich, größtenteils mit eigenen Mitteln, auf abenteuerliche Weise als Theater adaptierte.
Der Theatersaal war ursprünglich der große Saal der Börse für landwirtschaftliche Produkte.
In Anlehnung an das griechische Odeion, das ein überdachter, freier Platz für Tanz- und Musikaufführungen war, wurde der Saal Odeon genannt.
Seit seiner Einrichtung im Jahre 1988 ist das Odeon ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Lebens in Wien, ein besonderer Rahmen für die Arbeiten des Serapions Ensembles und begehrte Spielstätte für zahlreiche Gastveranstaltungen.

Kulturraum SPITZER


Der Kulturraum SPITZER (ehem. Magazin des Theaters) im Erdgeschoß des Theater ODEON ergänzt das vielseitige Programm des Theaters mit Ausstellungen und Konzerten und bietet Künstler*innen gleichzeitig Bühne und Treffpunkt.
Spitzer
Taborstraße 10, Innenhof links
1020 Wien
Countdownbis zum Festival
UNSERE PROTAGONISTEN
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